Ablauf einer Behandlung

Der erste Schritt besteht im persönlichen Kennenlernen und einer eingehenden psychotherapeutischen Diagnostik. Dazu gehören folgende Teilschritte:

• das Erstgespräch mit der Beschreibung der Problematik sowie der Beantwortung jeglicher Fragen in Bezug auf die Therapie
• eine Einschätzung und Diagnostik der Problematik im Gespräch sowie durch standardisierte Fragebögen; bei jüngeren Kindern werden spielerisch-gestalterische Methoden gewählt
• Kennenlernen der Entwicklung der Problematik einschließlich bisheriger Behandlungen – hier werde ich Sie bitten, entsprechende Berichte mitzubringen und mich mit Ihnen als Eltern zu einem ausführlichen Gespräch ohne Ihr Kind zusammensetzen
• ggf. Entwicklungs- und Intelligenzdiagnostik zum Ausschluss schulischer Unter- oder Überforderung oder sog. Teilleistungsproblemen
• ggf. Kontaktierung von Kindergarten oder Schule und mitbehandelnden Kollegen (z.B. Kinderärzten oder Kinder- und Jugendpsychiater).

Aufbauend auf einer umfassenden Verhaltensanalyse im Rahmen der psychologischen Diagnostik wird ein individuelles Störungsmodell erstellt. Am Ende der vier bis fünf probatorischen Sitzungen wird gemeinsam entschieden, ob eine Therapie beantragt wird oder nicht. Erst dann wird die Psychotherapie beantragt, die entweder eine Kurzzeittherapie mit 25 Sitzungen oder eine Langzeittherapie mit 45 Sitzungen sein wird. Zudem werden in der Regel Bezugspersonen-Therapiestunden beantragt, die für Elterngespräche zur Verfügung stehen. Termine finden je nach Absprache wöchentlich oder 14-tägig statt und dauern 50 Minuten.